Heute gibt es sechs Retriever Rassen, vier britische, den Labrador Retriever, den Golden Retriever, den Curly Coated Retriever und den Flat Coated Retriever, einen kanadischen, den Duck Tolling Retriever, und den kräftigsten in der Familie, den Amerikaner, den Chesapeake Bay Retriever.
Die Pioniere der Zucht kamen aus England. Zunächst waren im 19. Jahrhundert vorrangig Setter, Spaniel und Pointer bei den Jägern sehr beliebt.
Zur Mitte des 19. Jahrhunderts hin sahen sich die Jäger aber vor das Problem gestellt, dass den bisher vorrangig zur Jagd genutzten Hunden das Auffinden von Wild an Wasser und Land langsam verloren zu gehen drohte. So kam man auf die Idee, Hunde zu züchten, die diese Aufgaben mit großer Vorsicht und Begeisterung ausführen würden. Eine Lösung bot sich mit den aus Neufundland stammenden Wasserhunden an, die sozusagen die Vorgänger der heutigen Retriever sind.
Alle Retriever sind somit ursprünglich als Jagdbegleiter und Apportierhunde gezüchtet worden. Dies belegt auch ihr Name, denn „to retrieve“ heißt im englischen nichts anderes als zurückbringen bzw. apportieren.
Heute sind unzählige Vertreter der Rasse Retriever aufgrund ihres Wesens auch als Blindenführhunde, Behindertenbegleithunde, Katastrophenhunde, Lawinenhunde, Drogenhunde, Besuchshunde und natürlich als Familienhunde im Einsatz.